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Freizeit-Cannabis in Deutschland 2025: Was erlaubt ist, und was nicht

  • Autorenbild: Ezra Judanin
    Ezra Judanin
  • 18. Sept.
  • 3 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 10. Okt.

Freizeit-Cannabis in Deutschland: Wo die Grenzen wirklich liegen

Seit der Teil-Legalisierung von Cannabis hat sich in Deutschland viel verändert – und gleichzeitig ist vieles komplizierter geworden. Während manche den Joint ganz selbstverständlich im Park drehen, herrscht bei anderen Unsicherheit: Wie viel darf man besitzen? Wo ist Konsum erlaubt? Was gilt beim Autofahren?

Dieser Artikel gibt dir den umfassenden Überblick über die aktuelle Rechtslage in Deutschland, erklärt typische Alltagssituationen und zeigt, wo die größten Fallstricke lauern.


Freizeit-Cannabis in Deutschland im öffentlichen Raum

Besitz: Wie viel Cannabis ist erlaubt?

  • Öffentlich: Erwachsene ab 18 Jahren dürfen bis zu 25 Gramm Cannabis mit sich führen.

  • Privat: Im eigenen Haushalt sind bis zu 50 Gramm getrocknete Blüten erlaubt.

  • Mehrmengen: Besitz über diesen Grenzen bleibt strafbar und kann Ermittlungen nach sich ziehen.

Wichtig: Die Mengen beziehen sich ausschließlich auf getrocknete Blüten. Für Extrakte oder Edibles gelten oft strengere Vorgaben, die rechtlich noch nicht abschließend geregelt sind.


Konsum: Wo darf man kiffen?

  • Privatwohnungen & Privatgrundstücke: Erlaubt.

  • Öffentlich: Grundsätzlich erlaubt, aber mit Einschränkungen.

    • Nicht in der Nähe von Schulen, Kitas, Spielplätzen

    • Nicht in sogenannten Schutzzonen (z. B. 200-Meter-Regel in Innenstädten)

  • Arbeit: Arbeitgeber:innen dürfen Konsum während der Arbeitszeit verbieten und Drogentests anordnen, wenn sicherheitsrelevante Aufgaben bestehen.

Tipp: Wer draußen konsumiert, sollte Rücksicht auf Kinder, Familien und Öffentlichkeit nehmen – auch wenn es legal ist, kann es Ärger geben.


Cannabis im Straßenverkehr: Null-Toleranz bleibt

Beim Autofahren bleibt Cannabis streng reguliert. Der Grenzwert liegt bei 1,0 ng THC/ml Blutserum – eine extrem niedrige Schwelle. Schon Tage nach dem letzten Joint können Spuren im Blut nachweisbar sein.

Folgen bei Verstößen:

  • Bußgeld von mehreren Hundert Euro

  • Punkte in Flensburg

  • Führerscheinentzug

  • MPU (Medizinisch-Psychologische Untersuchung)

Wichtig: Anders als beim Alkohol gibt es keine „sichere“ Konsummenge. Wer Cannabis konsumiert, sollte im Zweifel mehrere Tage warten, bevor er oder sie wieder ans Steuer geht.


Eigenanbau: Drei Pflanzen pro Person

  • Jede:r Erwachsene darf bis zu drei Pflanzen gleichzeitig anbauen.

  • Der Anbau muss in einer abgeschlossenen Wohnung oder einem privaten Grundstück stattfinden.

  • Öffentlicher Anbau (z. B. Garten ohne Sichtschutz, Balkon) ist nicht erlaubt.

  • Samen sind legal erhältlich, solange sie für den Eigenbedarf genutzt werden.

Hinweis: Verkauf von selbst angebautem Cannabis bleibt illegal. Auch das „Abgeben an Freund:innen“ ist rechtlich gesehen schon eine Straftat.


Erlaubter Eigenanbau von Cannabis in Deutschland

Freizeit vs. Medizinisches Cannabis

Aspekt

Freizeit-Cannabis

Medizinisches Cannabis

Besitz

25 g öffentlich, 50 g privat

Rezeptabhängig, auch höhere Mengen möglich

Anbau

3 Pflanzen erlaubt

Nicht erlaubt, nur lizenzierte Betriebe

Konsum

Eingeschränkt öffentlich

Privat frei, medizinisch legitimiert

Kosten

Privat zu tragen

Teilweise von Krankenkassen übernommen

Rechtlicher Status

Teil-legalisiert seit 2024

Vollständig legal als Medikament


Typische Alltagsszenarien – erlaubt oder nicht?

  • Joint im Park mit Freund:innen: Erlaubt, solange nicht in der Nähe von Schulen oder Spielplätzen.

  • Cannabis auf dem Balkon rauchen: Erlaubt – aber Ärger mit Nachbarn möglich (Geruchsbelästigung).

  • 30 Gramm bei einer Kontrolle: Illegal – ab 25 g droht Anzeige.

  • Joint im Auto rauchen (Motor aus): Sehr kritisch – Polizei könnte es als Vorbereitung zum Fahren werten.

  • Freund:innen etwas von der eigenen Ernte geben: Illegal, da Weitergabe verboten ist.


Risiken trotz Legalisierung

  • Jugendschutz: Strenge Strafen für Abgabe an unter 18-Jährige.

  • Arbeitgeber:innen: Konsum kann weiterhin Konsequenzen haben, besonders in sicherheitsrelevanten Jobs.

  • Polizei-Kontrollen: Vor allem im Straßenverkehr bleibt die Kontrolle streng.

  • Grauzonen: Edibles, Extrakte und Social Clubs sind noch nicht klar reguliert – die Gesetzgebung entwickelt sich weiter.


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FAQs zum Freizeit-Cannabis in Deutschland

Darf ich Edibles (Brownies, Kekse) machen?

Ja – solange sie aus der erlaubten Menge stammen. Aber Vorsicht: Dosierung ist schwer einzuschätzen.

Darf ich mein Gras an Freund:innen verschenken?

Nein – Weitergabe ist rechtlich gesehen immer Abgabe, also verboten.

Was passiert, wenn ich mehr als 25 g dabei habe?

Du machst dich strafbar. Je nach Menge droht ein Strafverfahren.

Darf ich meine Pflanzen auf dem Balkon anbauen?

Nur, wenn sie nicht öffentlich sichtbar sind. Ansonsten drohen rechtliche Konsequenzen.


Fazit

Die Teil-Legalisierung von Cannabis bringt viele Freiheiten – aber auch neue Regeln. Erwachsene dürfen Cannabis besitzen, konsumieren und selbst anbauen. Gleichzeitig bleiben wichtige Grenzen: Autofahren unter THC, Abgabe an Minderjährige oder Besitz größerer Mengen sind weiterhin strafbar.

Wer die Regeln kennt, kann Cannabis in Deutschland sicher und legal genießen – und spart sich unnötigen Stress mit Polizei oder Behörden.


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