Cannabis Decarboxylierung: Warum Erhitzen entscheidend ist
- Ezra Judanin
- 10. Sept.
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 10. Okt.
Warum Cannabis erhitzt werden muss: Decarboxylierung einfach erklärt
Rohes Cannabis macht dich nicht high. Der Grund: Die wichtigsten Wirkstoffe wie THC und CBD liegen in inaktiver Form vor. Erst durch Erhitzen – die sogenannte Decarboxylierung – werden sie aktiviert. Ohne diesen Prozess hätte Cannabis weder den medizinischen noch den bekannten Freizeit-Effekt. In diesem Artikel erklären wir dir leicht verständlich, was dabei passiert und welche Methoden es gibt.

Was ist Decarboxylierung?
Chemisch betrachtet ist Decarboxylierung die Abspaltung einer Carboxylgruppe (COOH) von den Cannabinoid-Säuren. Konkret: THCA wird zu THC, CBDA zu CBD. Diese Umwandlung macht die Stoffe bioaktiv – erst dann docken sie im Endocannabinoid-System an und entfalten ihre Wirkung.
Wann und wie passiert die Decarboxylierung?
Natürliche Alterung
Über lange Zeiträume findet Decarboxylierung auch bei Zimmertemperatur statt – allerdings sehr langsam. Deshalb wirkt gealtertes Cannabis manchmal stärker.
Hitzeeinwirkung
Beim Rauchen, Vapen oder Backen passiert Decarboxylierung sofort: Die Hitze bricht die Carboxylgruppe heraus und aktiviert THC & CBD.
Optimale Temperaturen(Absatz)
THC: ca. 105–115 °C (20–40 Minuten)
CBD: ca. 110–120 °C (30–60 Minuten)Zu hohe Temperaturen verbrennen Cannabinoide und Terpene – dadurch sinkt die Wirkung.
Decarboxylierung in der Praxis
Vaporizer: Schonend & effizient, genaue Temperatureinstellung.
Backofen: Klassische Methode für Edibles – Blüten zerkleinern, bei 110 °C erhitzen.
Kochen mit Fett: Cannabinoide sind fettlöslich, daher Butter oder Öl ideal für die Aktivierung.
Rauchen: Schnellste Methode, aber weniger effizient (Wirkstoffverlust durch hohe Hitze).
Warum Decarboxylierung für Medizin wichtig ist
In der medizinischen Anwendung kommt es auf präzise Dosierung an. Patient:innen mit Rezept bekommen Cannabis oft schon decarboxyliert in Form von Extrakten, Tropfen oder Sprays. So ist die Wirkung kontrollierbar und deutlich berechenbarer als beim klassischen Rauchen.
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Fazit
Decarboxylierung ist der Schlüssel zur Wirkung von Cannabis. Ohne Erhitzen bleiben THC und CBD wirkungslos. Ob im Vaporizer, beim Backen oder in medizinischen Extrakten – die richtige Temperatur macht den Unterschied zwischen rohem Pflanzenmaterial und aktivem Wirkstoff.




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