Wie Ärzte Cannabis verschreiben dürfen (Update 2025)
- Ezra Judanin
- Jul 16
- 3 min read
Updated: Jul 21
Seit der teilweisen Legalisierung von Cannabis im April 2024 ist medizinisches Cannabis stärker in den Fokus der öffentlichen Gesundheitsversorgung gerückt.
Doch was viele nicht wissen: Schon seit 2017 können Ärzt:innen in Deutschland medizinisches Cannabis legal verschreiben – unter klaren Voraussetzungen. Mit den neuen Regelungen 2025 wird der Zugang nochmals deutlich vereinfacht – für Patient:innen, aber auch für behandelnde Ärzt:innen.
In diesem Artikel zeigen wir, wer verschreiben darf, wie das Rezeptverfahren abläuft, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen und was sich durch die Gesetzesreform 2024/2025 geändert hat.
Wer darf medizinisches Cannabis verschreiben?
Grundsätzlich dürfen alle approbierten Humanmediziner**:innen** mit Ausnahme von Zahn- und Tierärzt:innen medizinisches Cannabis verordnen – unabhängig davon, ob sie gesetzlich oder privat abrechnen. Dazu gehören:
Hausärzt:innen (Allgemeinmedizin, Innere Medizin)
Fachärzt:innen (z. B. Neurologie, Schmerzmedizin, Gynäkologie, Psychiatrie)
Privatärzt:innen ohne Kassenzulassung
Wichtig: Die ärztliche Praxis muss die Verschreibung dokumentieren, aufklären und die Therapie begleiten.
Neu 2025: Auch Telemedizin-Plattformen dürfen Cannabis verordnen, sofern ein ärztliches Gespräch per Video erfolgt und sorgfältig dokumentiert wird. Damit ist eine Cannabisverordnung nun auch ortsunabhängig und digital möglich.
Voraussetzungen für die Verschreibung
Cannabis wird in Deutschland nicht als Lifestyle-Medikament, sondern als Arzneimittel mit Ausnahmecharakter verordnet.
Die wichtigsten Bedingungen:
Es liegt eine schwerwiegende Erkrankung vor
Andere Therapien wurden ausgeschöpft oder sind ungeeignet
Die Ärztin/der Arzt sieht eine relevante Chance auf Besserung durch Cannabis
Es erfolgt eine therapeutische Begleitung & Dokumentation
Zu den typischen Indikationen gehören:
Chronische Schmerzen (z. B. neuropathisch, muskulär, onkologisch)
ADHS bei Erwachsenen
Spastiken, Tourette, Appetitlosigkeit bei Tumorerkrankungen
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Was ändert sich durch das Gesetz 2024/2025?
Die Reform bringt entscheidende Vereinfachungen:
Punkt | Vor 2024 | Ab 2025 |
Rezept | BtM-Rezept immer erforderlich | Einige Sorten auch auf Standardrezept möglich |
Krankenkasse | Antragspflicht vor Therapie | Nur bei Erstanträgen & Spezialfällen |
Bezugsweg | Nur über spezialisierte Apotheken | Mehr Apotheken dürfen lagern & liefern |
Diagnosehürde | Strenge Nachweise erforderlich | Vertrauen in ärztliche Einschätzung |
Telemedizin | kaum möglich | erlaubt & anerkannt |
Fazit: Der Zugang wird schneller, einfacher und alltagstauglich – mit Fokus auf ärztlicher Kompetenz und Patientennutzen.
Wie läuft eine Cannabisverschreibung ab? (On- & Offline)
In der klassischen Arztpraxis:
Termin & Anamnese
Abwägung: Cannabis-Therapie geeignet?
Aufklärung über Risiken, Sorten, Wechselwirkungen
Ausstellung des Rezepts
Einlösung vor Ort oder über Versandapotheke
Verlaufskontrolle, evtl. Dosisanpassung
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In der Telemedizin (z. B. über Weedspot-Anbieter)
Online-Fragebogen zur Vorerkrankung ausfüllen
Videocall mit Ärzt:in (inkl. Beratung & Aufklärung)
Rezeptausstellung & Versand / E-Rezept
Lieferung direkt nach Hause oder in die Apotheke
Was Ärzt:innen NICHT dürfen
Cannabis auf bloßen Wunsch verschreiben ohne Indikation
BtM-Rezepte ausstellen ohne direkte Konsultation
Rezept ausstellen ohne begleitenden Therapieverlauf
THC-haltige Sorten an Jugendliche ohne gesonderte Prüfung verordnen
Rechtlich relevant: Auch bei medizinischem Cannabis besteht eine Dokumentationspflicht, besonders bei Kassenrezepten.
Häufige Fragen & Missverständnisse
Kann jeder Arzt Cannabis verschreiben?
Ja – außer Zahn- & Tierärzt:innen. Auch ohne Facharzt-Titel, wenn medizinisch begründet.
Ist Cannabis auf Kassenrezept möglich?
Ja, bei medizinischer Indikation und nach Antrag oder Genehmigungsfreiheit (z. B. Folgerezepte).
Gibt es Sortenunterschiede?
Ja! THC-Gehalt, CBD-Anteil und Terpenprofil beeinflussen Wirkung massiv. Deshalb wichtig: ärztliche Beratung.
Was kostet ein Privatrezept?
Je nach Anbieter ca. 30–90 €, viele Plattformen bieten Paketpreise inkl. Beratung + Rezeptausstellung.
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GreenMedical.health – Individuelle Therapieplanung
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Geeignete Apotheken:
Grüne Blüte, Aponeo, Grünhorn – spezialisiert auf Cannabis & diskreter Versand
Fazit
Medizinisches Cannabis ist 2025 besser zugänglich denn je. Die rechtlichen Rahmenbedingungen fördern eine moderne, flexible Versorgung – sowohl für Patient:innen mit chronischen Leiden als auch für Ärzt:innen, die neue Therapieoptionen suchen.
Ob per Telemedizin oder in der Praxis – Cannabis kann eine wirksame, schonende Alternative sein. Entscheidend ist der passende Zugang: mit guter Aufklärung, Erfahrung und der richtigen Sorte.
Plattformen wie Weedspot helfen dir dabei, schnell den richtigen Anbieter zu finden.
Bleib informiert, bleib gesund.
Disclaimer: Dieser Artikel ersetzt keine ärztliche Beratung. Bei Fragen zur Therapie oder zur Verschreibung wende dich an eine medizinische Fachperson.




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